Stadtarchiv Schwedt/Oder
Besucheradresse: | |
Dr. Theodor-Neubauer-Str. 5 16303 Schwedt/Oder |
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Telefon: | 03332 446791 |
Fax: | 03332 446795 |
E-Mail: | archiv.stadt@schwedt.de |
Internet: | www.schwedt.eu |
Öffnungszeiten: | |
Dienstag | 09.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr |
Donnerstag | 09.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 15.00 Uhr |
Freitag | 09.00 – 12.00 Uhr |
Technische Ausstattung: | |
Kopierer, kopiert bis Größe A3, Anschluss von Notebooks im Lesesaal, PC für Recherche einzelner Bestände des Archivs |
Verwaltungs- und Archivgeschichte
1265 wird „suet“ in einer pommerschen Urkunde erstmalig als Civitas= Stadt erwähnt. 1932 Markgraf Ludwig der Ältere erhält im Friedensschluss zu Frankfurt (Oder) die Orte Schwedt und Vierraden gegen Zahlung von 6.000 Mark Kriegskosten von Pommern zurück. Im Frieden zu Perleberg fällt Schwedt 1419 an die Kurmark. Graf Johann von Hohenstein, Herr zu Vierraden und Amtmann zu Neu-Angermünde, erwirbt Schloss und Stadt Schwedt. Nach einer alten Urkunde wird das erste Rathaus höchstwahrscheinlich um das Jahr 1515 erbaut.
Seit 1604 darf die Stadtverwaltung die niedere Gerichtsbarkeit ausüben. Während des Dreißigjährigen Krieges haben die schwedischen Truppen Schwedt in Schutt und Asche gelegt. Von 1640 bis 1660 ist Schwedt Witwengut der Kurfürstin Elisabeth Charlotte.
Zum Amt Schwedt gehören 1656 acht Ortschaften. 1670 erwirbt die Kurfürstin Dorothea, die zweite Gattin des Kurfürsten von Brandenburg, die Herrschaft Schwedt, die nun zur Ausstattung einer brandenburgischen Nebenlinie dient. Nach dem Tode des letzten Markgrafen aus dieser Linie fällt Schwedt 1788 wieder an die Krone zurück.
1809 findet die erste Magistratswahl statt, ebenso die erste Stadtverordnetenwahl.
Von 1961 bis Oktober 1993 ist Schwedt kreisfreie Stadt. Ab November 1993 gehört Schwedt zum Landkreis Uckermark.
Von der Entwicklung des Stadtarchivs ist nur wenig überliefert, da durch den Krieg viele Unterlagen vernichtet worden sind. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges bis 1952 gab es in den Kellerräumen der Stadtverwaltung nur eine ungeordnete Ablage. Im Jahre 1961 wurden durch den damligen Bürgermeister Hartmann Schritte zum Aufbau eines Verwaltungsarchivs unternommen. 1977 wurden neue Räume in der Bahnhofstraße 21 geschaffen und es erfolgte eine Zentralisierung des Archivs. Ab diesem Zeitpunkt wurde es in Stadtarchiv umbenannt und erhielt auch die Funktion eines solchen. 1983 wurde das Archiv durch eine Fachkraft übernommen. Die wichtigsten Aufgaben waren zu dieser Zeit die Trennung von Verwaltungs- und Endarchiv sowie die Bestimmung von Provenienzen. 1991 wurde das Stadtarchiv dem Kulturamt zugeordnet. Nach umfangreichem Umbau einer Schule zum Rathaus wurden auch neue Räume für das Stadtarchiv geschaffen.
Bestände der Stadt Schwedt
Magistrat und Rat der Stadt Schwedt
Laufzeit: 1945-1993 Bestandsumfang: 158 lfm
Bestandsgliederung:
– Personal
– Jugendamt
– Abt. Inneres
– Öffentliche Versorgungswirtschaft
– Finanzen
– Straßenwesen
– Verkehr- und Nachrichtenwesen
– Energie und Umweltschutz
– Unterlagen der Abt. Jugendfragen
– Körperkultur und Sport
– Gesundheitswesen
– Handel und Versorgungswirtschaft
Findhilfsmittel: Abgabelisten, zum Teil Findbuch
Gerichts- und Magistratsakten
Laufzeit: 17. Jahrhundert – 1945 Bestandsumfang: 8 lfm
Findhilfsmittel: Findbuch
Stadtverordnetenversammlung/Rat der Stadt Schwedt
Laufzeit: 1945-2004 Bestandsumfang: 80 lfm
Bestände eingemeindete Ortschaften
Eingemeindete Ortschaften
Laufzeit: 1256-2005 Bestandsumfang: 80,0 lfm
Bestandsgliederung: Blumenhagen 1256-2005; Criewen 1269-2005; Gatow 1347-2005; Hohenfelde 1256-2005; Heinersdorf 1354-2005; Kunow 1256-2005; Vierraden 1265-2005; Zützen 1354-2005
Bestände der Wirtschaft
Handwerk
Sägewerk Schwedt 1945-1964 (1,2 lfm); (K) Möbelfabrik (1,0 lfm)
Sonstige Bestandsbildner/“Sonderregistraturen“
Meldeunterlagen
Kreismeldekartei 1945-1990 (48 lfm)
Findhilfsmittel: alphabetisch geordnet
Berufsbildung
Facharbeiter-/Meisterzeugnisse 1974-1990
Findhilfsmittel: Findbuch
Nachlässe
Hans-Joachim Herzog 1800-1979 (2 lfm); Dr. Ludwig Böer (1 lfm)
Stiftungen
Bürgermeister Schmidt Stiftung 1884-1923
Dr. Lobeck Stiftung 1934-1938
Meiersche Stiftung 1856-1996
Kaufmann Adolf Huß 1930-1938
Fräulein Clara Stolp 1918
Philippsbornsches Stipendium 1932-1939
Sammlungsgut
Fotos
Laufzeit 1770-2005 (ca. 3.000 Stück)
Findhilfsmittel: Fotos sind systematisch geordnet
Karten und Pläne
Laufzeit 1899-2004 (ca. 100 Stück)
Findhilfsmittel: keine
Zeitungssammlung
Angermünder Anzeiger 1848-1938 (verfilmt); Märkische Volksstimme 1950-1952 (verfilmt); Neuer Tag 1952-1991; Märkische Oderzeitung 1991 ff.; Uckermark Kurier 1962-1966; Roter Treff Zeitschrift Papierfabrik 1961-2005; Junger Erbauer (PCK) 1960-1990
Archivbibliothek
ca. 1260 Bände
Laufzeit: 1879-2005
Bei den bereits erfassten Beständen handelt es sich überwiegend um Stadt- und Heimatgeschichte, Lexika und Nachschlagewerke, Verwaltungsdrucksachen, Adressbücher (1911-1938); Heimatkalender, Heimatblätter (1929-1996); Chronikmaterial Schulen.