Vortrag zur Wanderausstellung „Jute, Häuser, Republik“ in Fürstenwalde (Spree)
- Erschienen amAm 18. Oktober 2024 endet die Wanderausstellung „Jute, Häuser, Republik. Der Industrielle und Sozialreformer Max Bahr (1848–1930)“ im Haus Brandenburg in Fürstenwalde (Spree). Zum Abschluss laden wir um 16 Uhr zu einem Vortrag mit Projektinitiator Falko Neininger zum Thema „Max Bahr und die Frauenfrage“ ein.
Wer war Max Bahr?
Max Bahr aus Landsberg an der Warthe (heute Gorzów Wielkopolski) hat die Geschichte Brandenburgs um die Wende zum 20. Jahrhunderts geprägt. Als Kaufmann baute er die Herstellung von Jute-Produkten aus. Ab 1905 war er einer der größten Arbeitgeber der Region. Seine geschäftlichen und persönlichen Kontakte reichten in alle Welt und brachten Bahr bis nach Amerika und Indien.
Max Bahr baute Hunderte Arbeiterwohnungen, ein Volksbad und das Volkswohlfahrtshaus als Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Als Sozialreformer setzte er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Arbeiterinnen und Arbeiter, für mehr Chancengleichheit und für die gesellschaftspolitische Förderung von Frauen ein.
Verteidiger der Republik
Von 1919 bis 1924 wirkte Max Bahr als Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt (Oder) für die sozialliberale Deutsche Demokratische Partei (DDP) in der Weimarer Nationalversammlung und im deutschen Reichstag. Bis zu seinem Tod 1930 blieb er ein entschlossener Verteidiger der Republik.
Die Ausstellung ist ein Projekt des Brandenburgischen Landeshauptarchivs in Partnerschaft mit der Woiwodschafts- und Stadtbibliothek Zbigniew Herbert in Gorzów Wielkopolski. Erster Standort war Gorzów Wielkopolski, ehemals Landsberg an der Warthe.
Wo?
Stiftung Brandenburg / Haus Brandenburg
Parkallee 14
15517 Fürstenwalde (Spree)
Telefon: +49 (0)3361 – 310952
Zur Website der Stiftung Brandenburg
Katalog zur Ausstellung
Den gedruckten Katalog zur Ausstellung können Sie gegen eine Schutzgebühr von acht Euro (auf Rechnung) bei uns bestellen:
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