Stadtarchiv Cottbus

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Stadt Cottbus
Stadtarchiv
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Donnerstag 13.00 – 18.00 Uhr
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Verwaltungs- und Archivgeschichte

In einer Urkunde aus dem Jahre 1156 wird Cottbus erstmals erwähnt. Die älteste Erwähnung des Amtes des Bürgermeisters datiert aus dem Jahre 1344. 1370 unterstellte Kaiser Karl IV. die Lausitz formal dem Königreich Böhmen. Seit 1455 gehörte Cottbus zum Kurfürstentum Brandenburg/Königreich Preußen. Lediglich in napoleonischer Zeit waren Stadt und Herrschaft von 1807 bis 1813 sächsisch. Die Herrschaft Cottbus umfaßte zu diesem Zeitpunkt etwa 50 Ortschaften.
Die Kämmereidörfer Dissenchen, Kolkwitz, Madlow und Anteile von Ströbitz gehörten seit dem 16. Jahrhundert zu Cottbus. 1781 kam die neu gegründete Kolonie Sachsendorf hinzu. Im Zuge der Separation im 19. Jahrhundert erhielten die Kämmereidörfer ihre Selbständigkeit.
1872 wurden die Vorstädte Brunschwig in der Gasse, Brunschwig am Berge und Ostrow eingemeindet. 1886 schied Cottbus aus dem Kreisverband aus und bildete einen eigenen Stadtkreis. Weitere Eingemeindungen erfolgten 1904 mit dem Rittergut Brunschwig und der Vorstadt Sandow sowie 1926/27 durch Teilgebiete von Madlow und Schmellwitz und 1934 Teilgebiete von Branitz und Ströbitz.
Mit den 1950 wirksam werdenden Eingemeindungen von Ströbitz, Saspow, Madlow, Schmellwitz und Sachsendorf verlor Cottbus gleichzeitig seine Eigenständigkeit als Stadtkreis und wurde in den Kreisverband eingegliedert. Mit der Auflösung der Länder 1952 und der damit verbundenen Bezirksbildung wurde Cottbus Bezirksstadt. Im Jahre 1954 erhielt es wieder seine Kreisfreiheit. 1976 wurde es Großstadt.
Mit dem Vorschaltgesetz zum Landesplanungsgesetz wurde Cottbus im Dezember 1991 zum Oberzentrum der Region Südbrandenburg bestimmt. Die mit den Gemeinden Branitz, Dissenchen, Döbbrick, Kahren, Merzdorf, Sielow und Willmersdorf im Sommer 1992 abgeschlossenen Eingemeindungsverträge wurden am 6. Dezember 1993 wirksam. Das Stadtgebiet vergrößerte sich auf insgesamt 15033 ha und hatte damals 128121 Einwohner.
Der Beschluß der Stadtverordnetenversammlung vom 26. August 1914 zur Herrichtung von Räumen als Archiv legte den Grundstein für das Stadtarchiv Cottbus. Am 1. April 1915 wurde der Mittelschullehrer Fritz Schmidt zur nebenamtlichen Betreuung des Stadtarchivs eingesetzt. 1919 trat er als Lehrer in den Ruhestand und erhielt eine hauptamtliche Anstellung für das Stadtarchiv. Gleichzeitig wurden bis zu dieser Zeit Voraussetzungen für eine zentrale Lagerung der Bestände im Gebäude Altmarkt 21 geschaffen. Schmidt begann mit der Zusammenführung aller Bestände und deren inhaltlicher Erschließung bis zu seinem Tode im Juli 1930. Eine erneute hauptamtliche Besetzung erfolgt erst wieder im Herbst 1936.
1993 konnte das Stadtarchiv das jetzige Gebäude beziehen, nachdem es zuvor seit 1984 mehrmals hatte umziehen müssen.

Bestände der Stadt Cottbus

Magistrat der Stadt Cottbus

Laufzeit: 1462-1945 Bestandsumfang: 291,8 lfm

Bestandsgeschichte: Mit der Einrichtung des Archivs Anfang des 20. Jahrhunderts und dessen nebenamtlicher Besetzung wurde die Zusammenführung aller bis zu diesem Zeitpunkt in den verschiedensten Verwaltungsgebäuden lagernden rathäuslichen Registraturen eingeleitet. Durch den damaligen Archivar Fritz Schmidt wurden systematisch Aktenverzeichnisse angelegt. Unmittelbar nach der Zusammenführung der Akten aus den einzelnen Verwaltungsgebäuden begann eine planmäßige Übernahme des Schriftgutes aus den Registraturen und deren anschließende Bearbeitung.
Der Aktenbestand ist teilweise nach dem Pertinenzprinzip geordnet. Im Zuge einer weiteren Bearbeitung von Einzelbeständen ist, soweit möglich, die Herauslösung der entsprechenden Aktengruppen und deren Zuordnung zur eigentlichen Provenienz vorgesehen.

Bestandsgliederung: Stadtverfassung und Staatsaufsicht, Behörden und Beamte (5,0 lfm): Stadtverfassung und Staatsaufsicht 1720­1901, Ratsangelegenheiten 1646-­1917, Angelegenheiten des bürgerlichen Ausschusses 1628-1929, Deputationen, Kommissionen und Ausschüsse 1832-1929, Städtische Beamte und Angestellte, Beamtenausschuß 1574-1933;
Stadtverwaltung (2,0 lfm): Allgemeine Verwaltungssachen 1728-­1920, Kanzlei 1802­-1923, Registratur und Archiv 1769-1919;
Weichbild und Stadtgericht (0,9 lfm): Jurisdiktion Vorstädte, Hospitalgebiet, Burglehne, Freihäuser 1618­-1753, Zusammensetzung und Einrichtung des Stadtgerichtes 1719-1834, Zivil- und Strafsachen 1796-­1802, Französisches Coloniegericht 1717-­1788, Verstaatlichung der Gerichte, Einrichtung eines Schwurgerichtes, Geschworenenlisten 1816-­1897;
Amtsvorstädte (1,9 lfm): Lucasfeld, Cottbus-Flecken 1832-­1871, Ostrow 1859­-1889, Brunschwig 1844-­1904, Sandow 1839­-1902;
Städtischer Grundbesitz (15,5 lfm): Allgemeines 1713­-1930, Im Stadtbezirk 1683­-1931, Kämmereidörfer 1722-1933, Mühlen, Teiche und Gewässer 1785-­1933, Werksgrundbesitz 1750­-1930;
Separation, Gemeinheitsteilung (0,9 lfm): Allgemeines 1765­-1868, Städtische Hutung 1708-­1924, Kolkwitzer Gemeinheitsteilung 1821-­1837, Gemeinheitsteilung der Prior und Putgolla 1770-­1855, Gemeinheitsteilung Ströbitz 1832­-1847, Gemeinheitsteilung Peitzer Laßzinswiesen 1769­-1890;
Städtische Gerechtsame (1,2 lfm): Verzeichnisse o.J., Auf die Stadt bezügliche Gerechtsame 1586-­1905, Gutsherrliche Rechte 1696­1901, Lehnsverhältnisse 1559­-1703;
Bürgerliche Gerechtsame (2,2 lfm): Bürgerrecht 1672-­1922, Ackerkommune 1671-­1929, Vorrechte einzelner Personen, Häuser, Gilden 1880 ff., Familienrechte (Testamente) 1674­-1847;
Rechnungswesen (72,9 lfm): Kapital- und Schuldenverwaltung 1635-­1920, Abgaben, Steuern und Zölle 1696-­1936, Kassenbelege und Rechnungen verschiedener Kassen 1612­-1925, Finanz­ wesen 1853­-1942;
Bauwesen (9,0 lfm): Allgemeines 1694­-1926, Stadtbefestigung 1733-­1907, Stadtteile und Gebäude 1727­-1953, Denkmäler 1834­1940, Brücken 1834, Brunnen 1775­-1932, Schulbauten 1712-­1921;
Straßen, Plätze, Anlagen (4,4 lfm): Anlegung, Unterhaltung, Pflasterung, Entwässerung, Numerierung der Häuser, Benennung, Wegweiser, Warnungstafeln 1748­-1934, Straßenbeleuchtung 1756-­1889, Reinigung, Besprengung, Bedürfnisanstalten 1822­-1905, Marktwesen 1681­-1932;
Armenwesen (2,0 lfm): Allgemeines 1798­-1924, Zuwendungen, Geschenke, Sammlungen 1805-1924, Unterstützungen 1824-­1924, besondere Einrichtungen 1808­-1935, Rechnungswesen 1770-­1923, Landarmensachen 1724-­1924;
Stiftungen (2,8 lfm): Allgemeines, Angelegenheiten aller Stiftungen, Verzeichnisse 1732­-1922, Hospital 1462-­1934, Einzelne Stiftungen 1733­-1943;
Wohlfahrtspflege (9,3 lfm): Allgemeines und Gesundheitswesen früherer Zeit 1673-­1945, Neuzeitliche Anstalten 1877-­1944;
Polizei (23,4 lfm): Feuerpolizei 1710-­1932, Verkehrs-, Sicherheits-, Sitten-, Luftschutz- und Politische Polizei 1610-­1940, Allgemeine und vermischte Polizeisachen, Fremdenwesen 1769-­1945, Personal, Gewerbepolizei, Gewerbliche Anlagen 1852-­1944, Polizeiliche Maßnahmen während der Kriegszeit 1914-­1923, Polizeischule 1905­-1922, Sicherheitspolizei und Hilfsorgane im 2. Weltkrieg 1939­1945;
Landwirtschaft, Gartenbau, Viehzucht (2,7 lfm): Allgemeines, Ackerordnungen, Länderrollen 1638­-1924, Aufsicht, Feldpolizei, Verwaltung 1711­-1929, Stadtäcker 1699-­1913, Nutzungen, Gras, Laub, Früchte, Weiden 1833-­1877, Färbe- und Futterkräuter 1723-­1777, Kardenbau 1771-­1849, Wein-, Hopfen- und Tabakbau 1742-­1883, Seidenbau 1714-­1866, Stadtgarten, Baumschulen 1825-­1882, Viehangelegenheiten 1681-­1866, Jagdwesen 1887-­1907;
Allgemeines über Gewerbe und Innungen, Bau- und Bekleidungsgewerbe (3,8 lfm): Allgemeines 1604­-1936, Baugewerbe 1723-­1935, Bekleidungsgewerbe 1680-­1935;
Holz-, Leder- und Metallgewerbe (3,1 lfm): Holzgewerbe 1672­-1935, Ledergewerbe 1701­-1935, Metallgewerbe 1676-­1935;
Nahrungs- und Genußmittelgewerbe (16,5 lfm): Bäcker 1671­-1935, Konditoren und Pfefferküchler 1774-­1912, Destillateure 1832­1873, Fleischer 1633­-1935, Gast- und Schankwirte 1716-­1904, Braugewerbe 1551-­1911, Müller und Mühlen 1788-­1935, Tabakspinner und Tabaksangelegenheiten 1692­-1872;
Papierindustrie (0,4 lfm): Buchbinder 1744­-1935, Buchdrucker 1777-­1875, Papierformmacher 1789-­1806, Tapezierer 1838-­1913;
Textilindustrie (5,4 lfm): Wollangelegenheiten und Wollspinner 1688-­1911, Garn- und Leineweber 1680-­1929, Tuchmacher 1672­1922, Tuchbereiter 1715­-1896, Färber und Tuchdrucker 1691-­1850, Walker und Walkmühlen 1743-­1897, Strumpfstricker und Strumpfwirker 1747­-1872, Kattun- und Wattefabriken 1832­-1836, Rathäusliche Bleiche 1731­-1757, Textilarbeiter 1887­-1914;
Verschiedene Gewerbe und Vereine (Institute) (9,0 lfm): Verschiedene Gewerbe 1673­-1937, Vereine und Institute 1824-­1928, Schützengilde o.J.;
Arbeiter- und Gesindesachen, Dismembrationen (8,6 lfm): Arbeiter- und Gesindesachen 1829­-1917, Dismembrationsakten 1759­-1892;
Auswärtige Beziehungen, Verkehr und Handel (5,5 lfm): Verkehr, Post, Eisenbahn, Münzwesen 1817­-1944, Handel, Handelskammer, Kreditanstalten 1680­-1943;
Bildungswesen (23,2 lfm): Jugendfürsorge 1779-­1942, Schulverwaltung 1694­-1935, Volksbildungswesen 1881-­1944;
Kultussachen (5,2 lfm): Evangelische Kirche 1526­-1917, Katholische Kirche 1791-­1843, Juden 1703-­1942;
Presse, Literatur, Kunst und Wissenschaft 1793­-1908 (0,7 lfm);
Landesherrliche Hoheitsrechte (4,8 lfm): Accise und Zinse 1680­-1898, Kolonialwaren­Import 1810, Erb- und doppelte Metze 1671­1720, Gewerbesteuer 1820­-1917, Klassensteuer 1821-­1893, Klassifizierte Einkommenssteuer 1851-­1906, Kopfsteuer 1812­-1818, Münz- und Geldwesen 1739-­1878, Quartal- und Nahrungssteuer 1729, Salzwesen 1659-­1838, Staatserfordernisse und Staatsmehrbedürfnisse 1812­-1816, Stempelsteuer 1775-­1897, Verschiedenes 1738-1897, Wasserregal 1902­-1929, Zollsachen 1525­-1802, Standesamt 1874­-1898;
Feier vaterländischer und städtischer Gedenktag 1689-­1930 (0,8 lfm);
Geschichtliche Nachrichten (1,6 lfm): Stadtnachrichten 1715-­1848, Allerlei aus anderen Städten und Dörfern 1712-­1921;
Militärsachen (15,9 lfm): Garnison 1717­-1930, Militärische Angelegenheiten 1667­-1941;
Versicherungsamt (7,0 lfm): Assekuranz­-Kammer 1765, Aussteuer-­Gesellschaft und Jungferkasse 1781, Berufsgenossenschaft 1888­1941, Hagelschaden 1779­-1876, Krankenkassen 1802-­1943, Ortskrankenkasse 1881-­1944, Invalidität und Altersversicherung 1889-­1944, Sterbekasse 1802-­1924, Unfallversicherung 1886-­1942, Unterstützungsverein 1862-­1872, Viehversicherung 1873-­1943, Witwenkasse 1776-­1902, Kaiser­-Wilhelm-­Spende 1879-­1880, Allgemeines 1914­-1934;
Handwerkskammer 1900-­1916 (0,1 lfm);
Gewerbegericht 1872­-1890 (0,1 lfm);
Kaufmanns- und Schiedsgericht 1833-­1924 (0,4 lfm);
Rechtsauskunft 1909­-1945 (0,1 lfm);
Statistik 1769­-1919 (1,7 lfm);
Wahlen 1861­-1919 (0,2 lfm);
Provinzialsachen 1611-­1930 (1,4 lfm): Provinzialsachen 1611-­1930, Alte Herrschaft Cottbus und Kreis Cottbus 1685-­1903;
Insgemein 1706-­1943 (1,1 lfm);
Personalakten 1869-­1944 (19,1 lfm)
Findhilfsmittel: Findkartei/Findbuch

Stadtverordnetenversammlung/Rat der Stadt Cottbus

Laufzeit: 1945­-1990 Bestandsumfang: 194,3 lfm

Bestandsgeschichte: Die Übernahmen des Schriftgutes aus den Registraturen erfolgten regelmäßig nach einem festgelegten Abgabemodus. Mit den Kommunalwahlen 1990 wurde dieser Bestand abgeschlossen und nach einer ersten umfangreichen Bewertung 1995 aus dem Zwischenarchiv in das Stadtarchiv übernommen.

Bestandsgliederung: Stadtverordnetenversammlung 1945-­1990 (8,9 lfm); Rat 1945-­1990 (59,8 lfm); Inneres 1952-­1990 (4,8 lfm); Planung der Volkswirtschaft 1950­-1990 (11,0 lfm); Finanzen 1945-­1989 (5,8 lfm); Bau- und Wohnungswesen 1945-­1986 (51,6 lfm); Örtliche Versorgungswirtschaft 1954­-1978 (6,0 lfm); Verkehrs- und Straßenwesen, Nachrichtenwesen 1954-­1988 (2,4 lfm); Umweltschutz und Wasserwirtschaft 1966­-1978 (0,2 lfm); Land-, Nahrungsgüter- und Forstwirtschaft 1947-­1972 (2,9 lfm); Handel und Versorgung 1945-­1985 (2,3 lfm); Bildungswesen 1945-­1989 (14,6 lfm); Kultur 1946-­1989 (9,3 lfm); Jugendfragen, Körperkultur und Sport 1947-­1989 (2,6 lfm); Gesundheits- und Sozialwesen 1945-­1990 (12,1 lfm).
Findhilfsmittel: Findliste

Bestände eingemeindeter Ortschaften

Eingemeindete Ortschaften

Laufzeit: 1786­-1993 Gesamtumfang: 43,2 lfm

Branitz 1914­-1990 (5,2 lfm); Dissenchen (1974­-1988 Eingemeindung von Merzdorf, Eingemeindung von Schlichow, 1983 Eingemeindung von Groß Lieskow und Tranitz) 1897­-1993 (4,1 lfm); Döbbrick (1974 Eingemeindung von Skadow) 1946­-1990 (2,7 lfm); Gallinchen 1868-1958 (1,5 lfm); Groß Gaglow 1909-1967 (2,0 lfm); Kahren 1934-­1993 (2,5 lfm); Kiekebusch 1919-1956 (0,3 lfm); Madlow 1902-1950 (0,2 lfm); Merzdorf 1847-1973 (4,4 lfm); Sachsendorf 1786­-1950 (1,7 lfm); Sandow 1839­-1904 (1,1 lfm); Saspow 1931­-1950 (1,1 lfm); Schmellwitz 1843-­1950 (1,4 lfm); Sielow 1896­-1993 (7,5 lfm); Ströbitz 1894-­1950 (4,7 lfm); Willmersdorf (1974 Eingemeindung von Lakoma) 1945­-1993 (2,8 lfm).
Findhilfsmittel: Findkartei

Bestände der Wirtschaft

Handwerk/Handel/Industrie
Rep. 130 Baugeschäft Hermann Pabel & Co., Maurermeister und Architekt
1885-1970 (11 lfm, ca. 800 Zeichnungsmappen)
Findhilfsmittel: Findkartei und Findbuch
Rep. 20 PGH Aufbau (nach 1990 Teambau GmbH)
1964-1994 (7 lfm)
Findhilfsmittel: Findliste
Flugplatz Cottbus
1922-1938 (1,2 lfm)
Findhilfsmittel: Findkartei und Findbuch

Grundstücksverwaltung Cottbus
1832-1948 (6,2 lfm)
Findhilfsmittel: Findkartei und Findbuch

Kommunale Wirtschaftsunternehmen
1949-1953 (5,0 lfm)
Findhilfsmittel: Findliste

Rep. 220 VEB (K) Landschaftsgestaltung und Naherholung (nach 1990 bis zur Privatisierung 1998 Grünanlagenbau)
1953-1998 (7,7 lfm)
Findhilfsmittel: Findliste

Schlachthof Cottbus
1878-1943 (1,2 lfm)
Findhilfsmittel: Findkartei und Findbuch

Städtische Werke Cottbus
1848-1945 (2,6 lfm)
Findhilfsmittel: Findliste

Sonstige Bestandsbildner / „Sonderregistraturen“

Vereine
Rep. 180 Handballverband Cottbus (eine Sammlung von Dokumenten)
1892-2003 (1,2 lfm)
Findhilfsmittel: Findbuch
Rep. 180 Schrebergartenvereinigung „Reiche Ernte“ Cottbus 1913 e.V.
1917-2003 (1,2 lfm)
Findhilfsmittel: Findbuch

Rep. 150 Rechtsanwälte und Notare Justizrat Hammerschmidt
1895-1943 (7 lfm)
Bestandsgeschichte: Der Bestand wurde nach der Rückübertragung des Grundstückes an die Familie Hammerschmidt 1987 auf Grund eines Hinweises eines Hausbewohners durch das Stadtarchiv übernommen. Mit der politischen Wende 1989 stellte sich eine neue Rechtslage dar, so dass dieser Bestand als Eigentum der Familie Hammerschmidt zu betrachten war. 2002 erfolgte die Unterzeichnung eines Depositalvertrages. Für Benutzungen und Veröffentlichungen aus diesem Bestand wurden Vorbehaltsrechte der Familie Hammerschmidt eingeräumt. Der Rechtsanwalt und Notar Hammerschmidt eröffnete 1892 seine Kanzlei in Cottbus. Diese wurde Mitte der zwanziger Jahre durch seine Söhne übernommen und weitergeführt. Auf Grund seiner Rassenzugehörigkeit wurde Hammerschmidt die Zulassung als Notar 1933 entzogen. Nach der Progromnacht 1938 wurde den jüdischen Rechtsanwälten auch die Zulassung als Rechtsanwalt entzogen. Hammerschmidt erhielt die Zulassung als Rechtskonsulent. Bis zu seiner Deportation 1944 bestand seine hauptsächliche Aufgabe in der Vermögensverwaltung und -abwicklung ausgewanderter und deportierter jüdischer Bürger.
Bestandsgliederung: A. Rechtsanwaltskanzlei; A.1. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten; A.2. Tätigkeit als Rechtsanwalt; A.2.a. Allgemeine Rechtsgrundlagen; A.2.b. gerichtliche Verfahren und Vorgänge; A2.c. außergerichtliche Verfahren und Vorgänge; B. Tätigkeit als Rechtskonsulent; B.1. Allgemeine Rechtsgrundlagen; B.2. gerichtliche Verfahren und Vorgänge; B.3. außergerichtliche Verfahren und Vorgänge; C. Notariat; D. private Nachlasssachen (Benutzungseingeschränkt)

Gesundheitswesen
Gesellschaft für Krankenhauswesen 1963-1991 (2,2 lfm)
Findhilfsmittel: Findliste

Meldeunterlagen
Kreismeldekartei 1945-1990 (15 lfm)
Findhilfsmittel: alphabetisch geordnet

Gesellschaftliche Organisationen
Bezirkssekretariat der Volkssolidarität Cottbus 1955-1989 (1,7 lfm); Kreissekretariat der Nationalen Front Cottbus 1960-1990 (2,6 lfm); Wohnbezirksausschuß 34 1964-1989 (1,4 lfm)
Findhilfsmittel: Findlisten

Bauakten
1911-1988 (150 lfm)
Bestandsgeschichte: Seit Mitte der fünfziger Jahre erfolgte eine kontinuierliche Übernahme der Bestände des Stadtbauamtes und später auch der Staatlichen Bauaufsicht.
Mit der räumlichen Trennung des Stadt- und Verwaltungsarchivs Ende der sechziger Jahre wurden alle Bauakten aus den Beständen herausgelöst und erschlossen. Es handelt sich um einen reinen Pertinenzbestand mit Akten aus nachstehenden Registraturbildnern: Staatliche Bauaufsicht, HAG (B), HAG (K), Kreisbauamt, Stadtbauamt und den Gemeinden. Im Jahre 1950 wurde das Stadtbauamt aufgelöst. Die Aufgaben wurden bis 1954 durch das Kreisbauamt wahrgenommen. Im gleichen Jahr erfolgte die Wiedererrichtung des Stadtbauamtes. Die Akten des HAG (B) und (K) beinhalten grundsätzlich die Planungen der Wohngebiete der Stadt Cottbus. Im Zuge der weiteren Bestandsbearbeitung ist die Aufhebung der Pertinenzbindung vorgesehen.
Findhilfsmittel: Findkartei und Findliste

Nachlässe
Rep. 190 Elisabeth Wolf 1832-1965 (0,8 lfm)
Findhilfsmittel: Findkartei und Findbuch

Sammlungsgut

Fotos
Cottbus und Umgebung 1890-2000, einschließlich Luftbildaufnahmen ab 1928 (ca. 5000 Stück)
Findhilfsmittel: Fotos sind systematisch geordnet

Film- und Videosammlung
Werbefilme der Stadt Cottbus aus dem Jahre 1928, Filme des ehemaligen Amateurfilmklubs Cottbus (1969-1988), verschiedene Filme und Videos über die Entwicklung in der Stadt, ca. 70 Stück
Findhilfsmittel: Findkartei, teilweise unverzeichnet

Tonband- und Kassettensammlung
Mitschnitte des früheren Betriebsfunks des RAW Cottbus sowie von Regionalsendungen des Senders Cottbus, Aufzeichnungen von Ausstellungseröffnungen sowie einzelner Stadtverordnetenversammlungen aus der zweiten Hälfte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts, 20 Bänder
Findhilfsmittel: Findkartei, teilweise unverzeichnet

Plakatsammlung
1848-2000 (ca. 5000 Stück), zur Zeit in Bearbeitung, 90% erschlossen, zeitlich geordnet

Karten und Pläne
1535-2002, (ca. 1912 Stück)
Die Kartensammlung des Stadtarchivs beinhaltet Karten der Bibliothek des früheren Heimatvereins Cottbus, der musealen Stiftung Liersch, Karten aus verschiedenen Nachlässen, der früheren Magistratsbibliothek der Stadtverwaltung und aus den Registraturen der Stadtverwaltung. Die Kartensammlung beinhalt auch einen großen Teil Provenienzgebundener Karten. Doppelüberlieferungen sind nur einmal gezählt. Bei den Luftbildkarten handelt es sich überwiegend um Luftbildaufnahmen. Die Luftbildaufnahmen aus dem Jahre 1928 sind hier noch nicht eingearbeitet.

Zeitungssammlung
Allgemeine Zeitung 1879-1887; Brandenburgische Neueste Nachrichten, Organ der NDPD für Brandenburg 1968-1977; Cottbuser Anzeiger, Anzeiger für Cottbus und Umgebung 1848-1945 (verfilmt); Cottbuser Kreisblatt 1851-1940; Cottbuser Wochenblatt 1830-1879; Cottbuser Zeitung, Niederlausitzer Bote für Stadt und Land 1885-1903; Der Morgen, Zentralorgan der LDPD 1971-1989; Erzählungen zum Nutzen und Vergnügen, Cottbuser Wochenschrift 1803-1829 (verfilmt); Jüdisches Nachrichtenblatt, Zeitung des Jüdischen Kulturbundes 1938-1940 (verfilmt); Lausitzer Landeszeitung 1920-1936 (verfilmt); Lausitzer Rundschau, Bezirksorgan der SED 1952 1990, seit 1990 Unabhängige Tageszeitung (verfilmt); Märkische Union, Zentralorgan der CDU 1968-1989; Märkische Volksstimme, SPD-Organ für die Provinz Brandenburg 1890-1933 (verfilmt); Märkische Volksstimme, Landesorgan der SED Land Brandenburg 1946-1952 (verfilmt); Neues Deutschland, Zentralorgan der SED 1946-1989; Vorwärts, Berliner Volksblatt, Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1891-1940, ab Juni 1933 unter dem Titel Neuer Vorwärts, Sozialdemokratisches Wochenblatt, Auslandsausgabe Karlsbad/Paris/London (verfilmt)

Archivbibliothek

Ca. 15000 Bände
Erfassung durch Verfasser- und Titelkatalog nach hauseigenen Regeln. Bei den bereits erfaßten Bestände handelt es sich überwiegend um die Themenbereiche Stadt- und Heimatgeschichte, Landeskunde sowie Verwaltungsdrucksachen.
Die Archivbibliothek hat ihren Ursprung in der früheren Magistratsbibliothek und der Bibliothek des Heimatvereins, die seit Mitte der 20er Jahre durch den Stadtarchivar verwaltet wurden. Mit dem Umzug des Museums Anfang der 30er Jahre erfolgte die Übernahme der Bibliothek der musealen Stiftung Liersch. Nach 1945 erhielt die Archivbibliothek durch die Übernahme aufgelöster Schulbibliotheken einen beachtlichen Zuwachs, vor allem an historischer heimatgeschichtlicher Literatur.