Max-Bahr-Ausstellung in Stettin

Drei der aus Holzrahmen gefertigten Ausstellungsmodule mit eingehängetn Texten und Bildern.

Vom 25. Mai 2022 bis 26. Juni 2022 ist die Wanderausstellung „Jute, Häuser, Republik. Der Industrielle und Sozialreformer Max Bahr (1848–1930)“ in Szczecin (Stettin) im Schloss der Pommerschen Herzöge zu sehen.

Wer war Max Bahr?

Max Bahr aus Landsberg an der Warthe (heute Gorzów Wielkopolski) hat die Geschichte Brandenburgs um die Wende zum 20. Jahrhunderts geprägt. Als Kaufmann baute er die Herstellung von Jute-Produkten aus. Ab 1905 war er mit seiner Jutefabrik einer der größten Arbeitgeber der Region. Seine geschäftlichen und persönlichen Kontakte reichten in alle Welt und brachten Bahr bis nach Amerika und Indien.

Max Bahr baute Hunderte Arbeiterwohnungen, ein Volksbad und das Volkswohlfahrtshaus als Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Als Sozialreformer setzte er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Arbeiterinnen und Arbeiter, für mehr Chancengleichheit und für die gesellschaftspolitische Förderung von Frauen ein.

Verteidiger der Republik

Von 1919 bis 1924 wirkte Max Bahr als Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt (Oder) für die sozialliberale Deutsche Demokratische Partei (DDP) in der Weimarer Nationalversammlung und im deutschen Reichstag. Bis zu seinem Tod 1930 blieb er ein entschlossener Verteidiger der Republik.


Die Ausstellung ist ein Projekt des Brandenburgischen Landeshauptarchivs in Partnerschaft mit der Woiwodschafts- ­und Stadtbibliothek Zbigniew Herbert in Gorzów Wielkopolski. Erster Standort war Gorzów Wielkopolski, ehemals Landsberg an der Warthe. Weitere Standorte in Polen und Brandenburg sind geplant.

Wo?

Die Wanderausstellung ist vom 25. Mai bis 26. Juni 2022 im Foyer des Museums „Schloss der Pommerschen Herzöge“ zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Schloss der Pommerschen Herzöge
ul. Korsarzy 34
70-540 Szczecin
Polen

Tel.: +48 91 434 83 11
https://zamek.szczecin.pl/

Katalog zur Ausstellung

Den gedruckten Katalog zur Ausstellung können Sie gegen eine Schutzgebühr von acht Euro (auf Rechnung) bei uns bestellen:

Brandenburgisches Landeshauptarchiv
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Postfach 600449
14404 Potsdam

Oder per E-Mail: poststelle@blha.brandenburg.de